Tagebuch

26 Januar 2004

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Reisetagebuch von der Ape, der Corina und dem Markus

 

Hannover/ Piemont/ Hannover August bis Anfang Oktober 2002

 (... hier muss auch noch etwas ergänzt werden...)

28.September 2002

Otterswang / Bad Schussenried / Bad Buchau / Göfingen / Klosterkirch / Münsingen / Bad Urarch / Metzingen / Wendlingen / Esslingen

Der Grillplatz bei Aulendorf hat sich als ein ruhiger und schöner Schlafplatz bewährt. Heute sehen wir zum ersten Mal wieder die Sonne. Der Sonnenaufgang ist herrlich, doch merkt man mittlerweile, dass es nicht mehr Sommer ist- es ist halt morgendlich sonnig und kalt.

Das soll uns aber egal sein, denn die Sonne ist uns das wichtigste, zumal unsere Ape sehr gut heizt. Wir fahren, wie abends verabredet, zu Alex und Johanna von „Casa Moto“ und frühstücken zünftig. Anschließend verbringen wir die Zeit mit dem Austausch von Erfahrungen, Alex gibt uns wertvolle Tipps bezüglich der Behördengänge in Deutschland, und dem erstellen von verschiedensten Photos.

Aber auch hier heißt es Abschiednehmen, denn unser Ziel ist heute eigentlich „Birkenau“ bei Heidelberg. Also los geht es über wunderschöne kleine Sträßchen gen Norden, denn Jochen wartet auf uns, und obwohl wir ein wenig skeptisch sind bezüglich der Länge der Strecke, wollen wir es versuchen!

Um 18.00h haben wir es grade mal bis zum Ortseingang Esslingen geschafft, nun plagt uns auch noch das schlechte Gewissen, denn auch in Esslingen wohnt eine super liebe Wampe, die es uns wahrscheinlich sehr übel nehmen würde, wenn wir nicht wenigstens „Guten Tag“ sagen würden. Also fahren wir kurz zum Ulli und der Helke, die sich natürlich wahnsinnig freuen und uns gar nicht mehr weg lassen wollen. Was sollen wir bloß tun? Die Gastfreundschaft nutzen oder noch 130 km nach Birkenau fahren, was heißen würde, dass wir erst spät nachts beim Jochen ankommen würden. Nach langem hin und her entscheiden wir uns schweren Herzens Jochen abzusagen, dieser fährt übrigens morgen nach Finnland und ist deshalb nur heute zu besuchen, und bleiben in Esslingen.

Oben erwartet uns schon ein leckeres Abendbrot und Wein vom Feinsten. Wir lassen den Abend mit netten Gesprächen ausklingen und sind gespannt, was der morgige Tag an Abenteuern bringt.

29 September 2002

Esslingen / Mettingen / Remseck / Marbach / Hessigheim / Mundelsheim / Heilbronn / Gundelsheim / Obrigheim / Eberbach / Erbach / Emsbach / Vielbrunn / Hainhaus

Morgens erwachen wir erfrischt und vom abendlichen Duschvorgang gesäubert im Wohnzimmer, von Helke und Ulli, aus Esslingen, auf. Der Blick auf die Stadt ist vom Morgennebel noch verschwommen, doch wir wissen, dass heute die Sonne lachen wird. Nach einem gemütlichen Frühstück starten wir die Ape und auf geht es Richtung Heidelberg. Wir fahren über die Jägerhütte zum Neckar auf wunderschönen kleinen Strassen und genießen unsere Langsamkeit, das Morgenlicht und die Natur. Zur Mittagszeit sind wir in Höppingheim und erklimmen den Weinberg zu unserer rechten Hand. Der Ausblick ist grandios! Unter uns der Neckar der sich wie ein Hufeisen an Höppingheim herumschlängelt inmitten der besten „Trollinger Trauben“, wie uns mehrere SpaziergängerInnen, mit denen wir immer wieder ins Gespräch kamen und die von unseren Abenteuern und Erlebnissen wissen wollten, wobei unsere Ape, ob ihres schönen Aussehens ständig gelobt wurde, erklärten.

Neben unserer Fertigsuppe, die wir uns bei dieser traumhaften Aussicht zu Gemüte führten, hatten wir also unsagbar viele Gespräche, ein Pärchen machte sogar ein Foto, die in ihrer Gesamtheit alle sehr erfrischend waren. Nach zwei Stunden in der Sonne hieß es dann: weiter geht’s!

Also viele kleine Strassen, aber auch Bundesstrassen, denn unser Fernziel liegt heute bei Erbach. In Erbach angekommen, es ist mittlerweile 18.00h, trauen wir unseren Augen nicht. Da steht doch tatsächlich am Straßenrand die Schwester von unserer Ape und hat sogar ein deutsches Nummernschild, TÜV und keine Sicherheitsgurte!!! Genau wie wir es wollen. Nach einem Fotoshooting setzen wir uns zuversichtlich in das Apilein und fahren auf und am Limes vorbei Richtung Vielbrunn/Hainhaus, denn dort wollen wir uns einen Schlafplatz suchen. Den wir natürlich auch finden. Probleme bereitet uns gerade die Ape, ist sie bis eben tadellos gelaufen, so will sie nun kein Gas mehr annehmen und immer wieder ausgehen. Wir sind ein wenig verzweifelt, sollte der Vergaser schon wieder dreckig sein, ein Problem was schnell zu beheben wäre, aber was wenn wir ihr doch zu viel zu muten und sie nun andere Probleme hat, die nicht so einfach reparabel sind? Aber heute ist es schon zu dunkel und wir werden sie  morgen untersuchen!

30. September 2002

Hainhaus (Odenwald)      Lützelbach     Breuberg       Mömlingen     Großostheim  Mainhausen    Seligenstadt     Bruchköbel     Altenstadt     Nidda  Laubach        Homberg/Ohm                   Rauischholzhausen    Bracht

8.00h unsere Sachen sind gepackt.

Der Espresso will nicht so recht schmecken, es ist so kalt draußen, dass der Espresso schon beim eingießen seine Hitze verliert. Unser Schlafplatz ist nett (zwischen Vielbrunn und Hainhaus/Odenwald), aber nahe an der Landstrasse gelegen. Wir sind erstaunt wie viele Autos an uns vorbeisausen. Also packen wir schnell zusammen, fahren die erste Bäckerei an, nehmen Bohnenkaffee, (eine Beleidigung für den Espressoverwöhnten Gaumen) und Kuchen zu uns und weiter geht’s zum Baumarkt „Zweitaktöl“ kaufen.

Dort angekommen (Großostheim) haben wir eine von vielen netten Begegnungen:

ich schaue auf die Karte, überlege wie wir zu Kerstin und Babsch weiter fahren können, wobei Markus gerade erfolgreich von seinem Zweitaktölkauf kommt, als ein Mann vor uns stehen bleibt und uns Italienisch anspricht. Er hat unser italienisches Nummernschild gesehen und geht natürlicherweise davon aus, dass wir ItalienerInnen sind. Er ist übrigens einer der wenigen, die mit diesem Nummernschild etwas anfangen kann. Deutsche Leute schauen zwar verwundert uns und die Ape an, aber dass wir ein anderes Nummernschild haben registrieren sie nicht. Also nettes Gespräch auf Italienisch und Deutsch. Er regt an, dass wir für eine Pizzeria Werbung machen sollten!

Weiter geht’s gen Norden. In Hainburg bei Seligenstadt werden wir wieder von einem Italiener angesprochen. Diesmal in der Ape sitzend und auf das grüne Licht der Ampel wartend. Natürlich Italienisch sprechend, möchte er von uns wissen, was wir in „Madonnas Namen“ mit der Ape in Deutschland treiben. Diese Unterhaltung fällt sehr kurz aus, die Ampel wird grün und er muss links abbiegen, wir geradeaus weiterfahren. Ein kurzes Hupen, freundliches Winken und seliges Lächeln sind seine nonverbalen Abschiedsworte.

Abends kurz vor Sonnenuntergang kommen wir bei Kerstin und Babsch in Rauischholzhausen an, leider müssen wir feststellen, dass beide nicht da sind! Stattdessen kommt eine, vom Motorengeräusch der Ape neugierig gewordene, Nachbarin zu uns und lädt uns spontan zu Kaffee (mit heißer Milch!!!) und Kuchen ein. Nach einem netten Plausch fahren wir weiter nach Bracht zu dem Grillplatz der uns durch das „Familientreffen der Wampe“ bekannt ist. Zelt aufgebaut und flugs ein Feuerchen entfacht, Kartoffeln hinein geschmissen und fürs Abendbrot ist gesorgt. Der Sternenhimmel ist genial und wir lassen den Abend ausklingen mit dem Wissen, das es unsere letzte Nacht unter freiem Himmel sein wird, denn morgen Abend wollen wir wieder in Hannover sein. 

1.Oktober 2002

Bracht      Haina (Kloster)         Bad Wildungen         Fritzlar          Baumatal       Kassel  Hannover/Münden     Uslar   Dassel  Stadt Oldendorf       Gronau/Leine  Hemmingen    Hannover/Glocksee

nach über einem Monat kommen wir mit unserer Ape um 19.45h in Hannover an der Glocksee an. Ein wunderschönes Ankommensfest erwartet uns    inklusive Willkommentransparent, Sekt und vielen lieben Menschen.

Heut ist die Ape ihre längste Etappe gefahren (260 km) und das ohne zu mucken.

Los ging es morgens um 8.30h von Bracht über Haina (Kloster) an den Kasseler Bergen vorbei Richtung Hannover. In Dassel an der Kreuzung nach Holzminden/ Einbeck fahren wir an der Eisdiele „Calabria“ vorbei. Der Wirt von dem Geräusch der Ape angelockt, will seinen Augen nicht trauen. Leider ist er so weit von uns entfernt, das wir ihn akustisch nicht verstehen können, aber seine Mimik und Gestik spricht auch so Bände. In einer für Italiener gängigen Bewegung führt er die Finger zu einer Knospe zusammen und unterstreicht mit einer auf und ab Bewegung ein jedes ausgesprochene Wort. Auch er möchte um Madonnas willen wissen, was uns, und vor allem die Ape in die Norddeutsche Tiefebene treibt. Hätte er jemanden neben sich stehen gehabt, so hätte er diese Person bestimmt gebeten ihn zu kneifen, weil es schier unglaublich für ihn war.

 (...Fortsetzung folgt...)

 

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Stand: 26.01.2004

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